Ihr Geist ist wach, doch Ihre Beine fühlen sich müde an? Sie fragen sich, welche Ursachen es für Ihre Krampfadern gibt? Gut, dass Sie als betroffene Person so neugierig sind!

Wer Krampfadern ernst nimmt und die Ursachen kennt, kann Risiken mindern, zum Beispiel für

  • Venenentzündungen
    oder
  • Thrombosen.

Ich bin Dr. Flor, Ihr Facharzt für Phlebologie in Wien, und gebe Ihnen erste Einblicke zu dem Thema „Krampfadern und die Ursachen“.

Wer das “Warum” kennt, hat das “Wie” im Griff. Kümmern wir uns gemeinsam um Ihre Krampfadern. Rufen Sie an unter +43 1 360 66-7617 oder vereinbaren Sie online einen Termin. Wir sind gerne für Sie da.

Warum bekommt man Krampfadern?

Direkt eine Frage an Sie: In welcher Haltung lesen Sie diesen Text? Wahrscheinlich sitzen Sie auf einem Stuhl oder in einem Sessel, haben die Beine übereinandergeschlagen und liefern unfreiwillig die erste Antwort: Krampfadern bekommt man unter anderem durch langes Sitzen. Schauen wir uns einige Gründe für Krampfadern an, die bekannt sind. 

Bindegewebsschwäche

Das Bindegewebe durchzieht unseren gesamten Körper. Und wie der Name sagt: Dieses Gewebe verbindet verschiedene Komponenten. Verschiedenartige Zellen, die zum Beispiel Kollagen produzieren, lagern in der sogenannten extrazellulären Matrix.

Das Bindegewebe

  • stabilisiert und schützt viele Organe,
  • versorgt den Körper mit Nährstoffen,
  • leitet Impulse der Nerven weiter,
  • hält den pH-Wert im Blut konstant,
  • reguliert die Körpertemperatur.

Wie gut das Bindegewebe wirkt, ist genetisch bedingt. Im Alter nimmt die Schwäche bei allen Menschen zu. Ein schwaches Bindegewebe kann die Venen nicht so gut unterstützen. Den Adern, die verbrauchtes Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen transportieren, fehlt die Stabilität. Venen im Gewebe der Unterhaut erweitern sich durch den Blutstau, die Venenklappen treffen sich nicht mehr, das venöse Blut versackt in den Beinen – Venen treten als Krampfadern hervor.

„Ihre Beine sind glatt und eben, aber es gibt Venenerkrankungen in Ihrer Familie? Dann nehmen Sie diesen Hinweis ernst. Mit regelmäßiger Vorsorge kommen Sie Krampfadern zuvor.“

Dr. Flor, Facharzt für Venen in Wien

Mangel an Bewegung

Sauerstoffreiches, arterielles Blut wird mit jedem Herzschlag zur Versorgung in den Körper gepumpt. Der Rückweg in die Lunge läuft durch die Venen. Die sogenannte Muskelpumpe der Unterschenkel transportiert das verbrauchte Blut gegen die Schwerkraft Richtung Herz.

Wer sich wenig bewegt oder häufig steht, vernachlässigt die natürliche Venen-Muskel-Pumpe. Das Blut staut sich in den Beinen, kann Schmerzen und schließlich Krampfadern verursachen.

Zu hohes Körpergewicht

Fettgewebe erhöht den Druck auf die Venen. Ja, es presst die Venen statisch zusammen. Im Unterschied dazu arbeitet die Venen-Muskel-Pumpe dynamisch – sie wechselt zwischen Druck und Entspannung. Außerdem: Bei Übergewicht fallen Krampfadern nicht so deutlich auf. Auch die Diagnose mittels Duplexsonografie fällt schwerer.

Schwangerschaft und Geschlecht

Im Fall von Krampfadern im Verlauf einer Schwangerschaft kennen wir die Gründe für die Entstehung von Krampfadern:

  • Die Blutmenge der Mutter verdoppelt sich.
  • Das Hormon Progesteron entspannt die Blutgefäße und somit auch die Venen.
  • Das Baby wächst und drückt auf die untere Hohlvene. Venöses Blut kann nicht so gut abfließen.

Doppelt so viele Frauen wie Männer sind von Krampfadern betroffen. Die Gründe hierfür sind noch unklar.

Besenreiser und ihre Ursachen

Feine, kleine Venen an der Hautoberfläche können sich ebenfalls erweitern. Sie zeigen sich bläulich-rötlich. Wir sprechen von Besenreisern.

Das Wichtigste im Überblick

  • Besenreiser sind eine Unterform von Krampfadern.
  • Sie treten überwiegend an den Beinen auf und stören in der Regel optisch.
  • Besenreiser gelten als harmlos, können allerdings Anzeichen für tiefer liegende Krampfadern sein.

Die Ursachen für Besenreiser sind mit denen für Krampfadern zu vergleichen.

Krampfadern und Ihre Entstehung

Krampfadern entstehen meist in den Beinen. Warum? Weil das verbrauchte Blut von hier entgegen der Schwerkraft mittels Muskel-Venen-Pumpe in die Lunge und zum Herzen transportiert wird.

Venenklappen unterstützen den natürlichen Mechanismus. Flache, gegenüberliegende Ausstülpungen der Venenwand treffen sich in der Mitte. Sie verhindern, dass Blut zurückläuft, wenn sich der Muskel entspannt.

Lässt die Festigkeit des Bindegewebes nach oder entspannen Hormone die Gefäßwand, schließen die Venenklappen nicht mehr richtig ab. Das venöse Blut staut sich und erweitert die Venen in den Teilstücken zwischen den Klappen. Von außen werden Krampfadern sichtbar.

Ösophagusvarizen: Die Ursachen hängen mit der Leber zusammen

Krampfadern – auch Varizen genannt – können an verschiedenen Stellen des Körpers entstehen, zum Beispiel in der Speiseröhre. Wie alle Organe durchziehen Adern die Speiseröhre. Nur eine dünne Schleimhaut schützt hier die Vene.

Eine Ösophagusvarizen, der medizinische Begriff für Speiseröhrenkrampfader, hat ihre Ursache im gestörten Blutkreislauf der Leber. Ist dieses Organ zum Beispiel durch Alkoholmissbrauch geschädigt, schrumpft es und das Blut kann nicht gut zirkulieren. Neben der Leberzirrhose können Thrombosen oder Tumore eine Ösophagusvarizen verursachen.

„Varizen in der Speiseröhre? Zu viel Alkohol ist meist die Ursache. Blutungen, die Anzeichen für Ösophagusvarizen sind, tauchen erst spät auf. Es kann zu lebensbedrohlichem Blutverlust kommen. Das Tückische: Man bemerkt die Ösophagusvarizen nicht. Sie sind nicht sichtbar und schmerzt nicht. Bitte seien Sie ehrlich zu sich selbst. Lassen Sie sich bei regelmäßigem Alkoholkonsum untersuchen. Die Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Dünndarm gibt Aufschluss über die Risiken. Ihr Hausarzt oder wir als Ihr Venenarzt sind für Sie da und beraten Sie vertraulich.“

Dr. Flor, Facharzt für Venen in Wien

Bei Krampfadern die Risikofaktoren vermindern

Wer zu Krampfadern neigt oder unter ihnen leidet, kann selbst aktiv werden. Den ersten Schritt haben Sie schon getan: Sie informieren sich bei einem Spezialisten für Venenkrankheiten.

Gehen Sie weiter! Bitte beobachten Sie kritisch Ihren Lebensstil. Fragen sie sich:

  • Bewege ich mich ausreichend?
  • Ernähre ich mich ausgewogen?
  • Wie viel Alkohol konsumiere ich?

Ziehen Sie weitere Faktoren in die Betrachtung: Gibt es in meiner Familie bereits Menschen mit Venenleiden?

Frauen mit einer Neigung zu Krampfadern können schon vor der Schwangerschaft einer Verstärkung des Leidens entgegenwirken. Tragen Sie lockere Kleidung und niedrige Schuhe. Bewegen Sie sich – schon ein täglicher Spaziergang hilft. Essen Sie mit Genuss, aber bitte gesund. Vielleicht sollten Sie Stützstrümpfe tragen? Fragen Sie bitte einen Facharzt für Phlebologie!

Sie möchten Ihr Krampfaderleiden eindämmen? Wir unterstützen Sie! Rufen Sie an unter +43 1 360 66-7617 oder vereinbaren Sie online einen Termin. Wir sind gerne für Sie da.

Gibt es für Krampfadern seelische Ursachen?

Es gibt einige Theorien, die besagen, dass seelische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung von Krampfadern spielen können. Bei Stress und psychischen Belastungen kommt es zu Verspannungen der Muskulatur und zu einer erhöhten Spannung der Venenwände. Die entspannende Phase bleibt aus und das venöse Blut fließt nicht ab.

Andere nehmen an, dass seelische Belastungen zu einer Blockade des Energieflusses im Körper führen und der Blutfluss in den Venen beeinträchtigt wird.

Allerdings gibt es bisher keine wissenschaftlichen Studien, die diese Theorien bestätigen. Es ist wichtig zu betonen, dass Krampfadern hauptsächlich durch physische Faktoren wie eine Veranlagung, Übergewicht, Bewegungsmangel oder langes Stehen oder Sitzen entstehen.

Als Mediziner und Spezialist für Venen in Wien schlage ich Ihnen vor: Lassen Sie sich umfassend beraten. Fakten unserer Untersuchung kombinieren wir immer mit einem einfühlsamen Gespräch.

Mit meinem Team bin ich gerne an Ihrer Seite.

Ihr Prof. h. c. Dr. Alexander Flor

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