Stellen Sie sich vor, Sie müssten täglich 9450 Liter Flüssigkeit über eine Strecke von drei bis vier Metern transportieren. Unmöglich? Keineswegs! Ihr gesundes Herz schafft diese Leistung ganz automatisch.

So hält das Herz den Blutkreislauf in unserem Körper in Gang: 

  • Der kräftige Muskel pumpt sauerstoffarmes Blut über die Lungenschlagader in die Lungenflügel.
  • Dort gibt das Blut Kohlendioxid ab und nimmt Sauerstoff auf.
  • Das sauerstoffreiche Blut gelangt über die Lungenvenen zurück zum Herzen und wird in den Körper gepumpt.
  • Jede Körperzelle wird mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Die Venenklappen unterstützen den Herzmuskel. Sie verhindern den Rückfluss des Blutes in die Venen. Sind diese “Außenstellen” schwach, werden die Beine müde. Im weiteren Verlauf können sich Krampfadern bilden; das Risiko für Thrombosen oder Embolien steigt. Insgesamt leidet die Gesundheit, weil der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

Sie möchten Ihre Venen stärken? Sehr gut! Ich bin Dr. Flor, Ihr Facharzt für Phlebologie in Wien, und unterstütze Sie gern – vorbeugend und bei schwachen Venen.

Schlechter Venenstatus?

Wir geben Ihnen die medizinisch richtige Antwort. Rufen Sie uns an unter +43 1 360 66-7617 oder vereinbaren Sie online einen Termin. Wir sind gern für Sie da.

Übungen bei Venenschwäche

Schwache Venen sind instabile Venen. Bei manchen Menschen hält das Bindegewebe mit den Jahren dem Druck nicht mehr stand, mit dem das Blut durch die Gefäße schnellt. Die Venenklappen treffen nicht mehr zusammen. Das Blut versackt in den Beinen.

Die Muskelpumpe unterstützt bei schlechten Venen die Herzpumpe. Mit bestimmten Übungen spannen und entspannen Sie die Beinmuskulatur. Venöses Blut steigt durch diesen Druck besser in Richtung Herz. Das Prinzip der Muskelpumpe lässt sich in vielen Varianten sportlich umsetzen. Sicher sind für Sie Übungen dabei, die Spaß machen und zu Ihrem Alltag passen.”

Dr. Flor, Facharzt für Venen in Wien

Direkt helfen Kompressionsstrümpfe bei schwachen Venen. Sie üben Druck aus auf das venöse System. Langfristig wirken Bewegung und bestimmte Übungen. Sie geben den Venen von außen Stabilität und Antrieb über aktivierte Muskulatur.

Bei Venenschwäche: Diese Übungen helfen

Schwache Venen brauchen vor allem Bewegung. Eigentlich hilft jede Form der körperlichen Aktivität.

“Schwache Venen, geschwollene Beine, wenig Schwung. Die Spirale dreht sich immer weiter. Und ich verstehe gut, dass es Energie kostet, da wieder rauszukommen. Fangen Sie langsam an, zum Beispiel mit regelmäßigen Spaziergängen. Wo könnte das besser gelingen, als in unserer zauberhaften Stadt Wien! Sie fahren mit der Ringlinie? Steigen Sie eine Station vor Ihrem Ziel aus. Gehen Sie die nächsten Meter zu Fuß. Neben neuen Eindrücken gewinnen Sie an Fitness.”

Dr. Flor, Facharzt für Venen in Wien

Steigern Sie sich langsam. Ihre Venen werden von diesen Übungen im Alltag profitieren:

  • Im Stehen oder Sitzen von den Zehenspitzen auf die Fersen rollen. Wiederholen Sie die wippende Bewegung zwanzigmal.
  • Im Stehen oder Sitzen mit dem linken und dem rechten Bein eine Acht beschreiben. Die Bewegung abwechselnd zehnmal wiederholen.
  • Auf der Stelle marschieren, die Knie so hoch wie möglich ziehen und die Arme mitschwingen. Die Bewegung zwanzigmal wiederholen.

Auch auf Reisen helfen diese kleinen Übungen jeder und jedem. Unterbrechen Sie das lange Sitzen im Auto, Zugabteil oder Flugzeug durch Auf- und Abgehen, Fußwippen sowie Muskelpumpen der Waden.

Spüren, dass die Beweglichkeit zunimmt? Dann knüpfen Sie hier an, mit sportlichen Aktivitäten. Diese Sportarten empfehlen wir bei schwachen Venen:

  • Schwimmen
  • Wandern
  • Nordic Walking
  • Radfahren

Inzwischen wurde der positive Effekt isometrischer Übungen auf sämtliche Blutbahnen erforscht und bestätigt. Man vermindert das Risiko für Bluthochdruck. Zugleich wirkt sich der Druck positiv auf die Elastizität der Blutbahnen aus. Speziell bei Pilates und Yoga kommen “Halteübungen” vor, die Ihre Blutgefäße stärken:

  • Teil des bekannten Morgengrußes im Yoga ist zum Beispiel das “Brett”. Der Oberkörper wird von den Armen getragen, die Zehen sind untergestellt und der gesamte Körper schwebt über dem Boden. Der Morgengruß als Flow lässt sich schnell lernen und bringt Sie nach dem Aufstehen in Schwung.
  • Bei Pilates empfehlen wir die Sidekicks. Sie liegen seitlich auf der Matte, der Kopf liegt auf dem ausgestreckten unteren Arm, der obere Arm stützt ab. Das Becken steht im rechten Winkel zur Matte. Sie pressen die Stützhand in die Matte. Mit der Einatmung heben Sie das obere Bein an. Mit der Ausatmung führen Sie es nach vorne. Mit der nächsten Einatmung führen Sie es zurück und legen es mit der zweiten Ausatmung ab. Wiederholen Sie die Bewegung fünf bis zehn Mal und wechseln Sie dann die Seite.

Bei Venenschwäche hilft die richtige Ernährung

Wer sich mehr bewegt, ist auf dem besten Weg, ungesunde Lebensgewohnheiten abzulegen. Sie essen, weil Sie wirklich Hunger haben. Wählen Sie jetzt die richtigen Lebensmittel. Dazu zählen:

  • Obst
  • Gemüse
  • Vollkornprodukte.

Achten Sie darauf, mehr Gemüse als Obst zu essen. So verringern Sie den Anteil von Fruchtzucker.

Ballaststoffreiche Nahrung versorgt den gesamten Organismus und somit auch die Venenklappen mit wichtigen Nährstoffen.

Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Elastizität der Venen. Sie stecken zum Beispiel in

  • Fisch
  • Avocado
  • Leinsamen
  • Walnüssen.

Neben den “guten Fetten” sollte Ihre Ernährung reich an Vitaminen sein. Viele schwören auf die reinigende Kraft von frischem Knoblauch oder Ingwer. Diesen ausgesuchten Lebensmitteln schreiben wir keine essentielle Wirkung zu. Ihr Genuss darf gerne die abwechslungsreiche Kost aromatisieren.

Wie viel Flüssigkeit nehmen Sie eigentlich pro Tag zu sich? Eineinhalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee sollten Sie trinken. Bitte seien Sie ehrlich mit sich! Ausreichend Flüssigkeit unterstützt die Durchblutung. Stellen Sie sich immer ein Glas Wasser hin, auch nachts ans Bett.

Und falls Sie ein paar Pfunde verlieren, hat Ihr Herz im Sinne des Wortes weniger Arbeit. Der Blutdruck sinkt, die Venen entspannen.

Venen stärken? Hausmittel helfen!

Bei Wärme dehnen sich sämtliche Körpergefäße aus, so auch die Adern. Darum: Schlechte Venen lieben es kühl.

  • Achten Sie in der kalten Jahreszeit auf die Zimmertemperatur. Im Wohnbereich sollten sie nicht über 20 °C liegen; in der Küche darf sie 18 °C erreichen und im Schlafzimmer nur 17 °C. Sie sparen Heizkosten und gewinnen Wohlbefinden.
  • Wechselduschen gehören zu den probaten Hausmitteln. Brausen Sie die Unterschenkel zunächst warm ab und dann kalt – immer von unten nach oben.
  • Bei akuten Beschwerden helfen Wickel. Bestreichen Sie den Baumwollstoff mit Quark oder beträufeln Sie ihn mit Lavendelöl, Retterspitz oder Essenz von Ringelblumen.
  • Zum Einreiben bieten sich Apfelessig oder Franzbranntwein an.

Diese Hausmittel wirken am besten in Kombination mit gesunder Ernährung und Bewegung. Nehmen Sie den schwachen Status Ihrer Venen als Impuls für ein aktives und gestärktes Leben! 

Venenschwäche und Medikamente

Die Stärkung der Venen gelingt mit verschiedenen Methoden. Bewegung, Ernährung und Hausmittel können Sie selbst in die Hand nehmen. Wir stellen gerne mit Ihnen einen Plan zusammen, der zu Ihrem Alltag passt; der Ihr Leben sogar bereichert.

Wie sieht es nun aus mit Medikamenten bei schwachen Venen, den sogenannten “Venenmitteln”. Apotheken und Drogerien bieten Sie rezeptfrei an. Sie enthalten pflanzliche Extrakte, wie zum Beispiel die Rosskastanie. Bei einigen Präparaten haben wir wissenschaftliche Nachweise der Wirkung zur Hand, bei anderen fehlen sie. Subjektiv führt die Einnahme vielleicht zu Erleichterung. Denn wer schwache Venenklappen hat, erlebt mehr oder weniger großen Leidensdruck. Werbung für Venenmittel – zum Beispiel im Werbeblock vor den Fernsehnachrichten – wirkt gezielt.

Wir empfehlen: Stehen Sie auf, schalten Sie im Sinn des Wortes ab, nämlich den Fernseher, und gehen Sie eine Runde um den Block. Investieren Sie das Geld für Phytotherapeutika in hochwertige Nahrungsmittel für ein gesundes Essen oder in eine Outdoorjacke, die Sie bei jedem Wetter auf dem Spaziergang schützt.

Bitte nehmen Sie solche Venenmittel nur in Absprache mit Ihrem Venenarzt ein. Er kann nach der Untersuchung beurteilen, ob eine individuelle Therapie angezeigt ist. Gemeinsam besprechen Sie, ob Blutverdünner die Behandlung sinnvoll unterstützen können.

Was ist gut für die Venen?

Lesen stärkt die Venen. Das ist kein Scherz, denn Sie informieren sich hier bei Dr. Flor, einem mehrfach ausgezeichneten Fachmann. Wie immer im Leben kommt es bei den Maßnahmen auf die richtige Dosierung an.

  • Bewegung – Falls Sie bisher nicht sportlich waren, steigen Sie bitte sanft ein. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, einem Personal Trainer oder mit uns hier in der Praxis für Venenheilkunde in Wien. Die Verletzungsgefahr ist groß bei Einsteigern. Ihre Motivation endet, bevor es richtig losgeht und das muss nicht sein.
  • Ernährung – In diesem Bereich können Sie sofort starten! Führen Sie über zwei Wochen ein Tagebuch zu Ihren Essgewohnheiten. So lösen Sie sich aus der subjektiven Einschätzung und bekommen objektive Fakten. Passen die Gerichte zu einer venenstärkenden Lebensweise? Falls Sie Anregungen brauchen, beraten wir Sie gerne in unserer Praxis.
  • Hausmittel – Vermeiden Sie Wärme und Hitze! Mit diesem Verhalten erreichen Sie bereits viel.
  • Medikamente – Frei verkäufliche Venenmitteln stehen wir neutral gegenüber. Falls Sie ein Phytotherapeutikum nutzen möchten, sprechen Sie uns bitte vorher darauf an. Wir können bei einer Untersuchung auch feststellen, ob Blutverdünner eine Option für Sie sind.

Entwickeln Sie Achtsamkeit für Ihren Körper. Viele der genannten Tipps sind gut für Ihre Venen, für Ihre Gesundheit sowie für alle gesundheitsorientiert lebenden Menschen. Suchen Sie sich ein aktivierendes Umfeld – Familie, Freunde, Vereine. Falls Sie den Faden verlieren, ist da jemand, der Sie wieder sanft aktiviert. Oder kommen Sie zu uns nach Wien in die Venenpraxis.

Sie möchten noch mehr erfahren? Dann besuchen Sie gern den Bereich Prävention auf unserer Website.

Genießen Sie Ihr Leben
Ihr Prof. h.c. Alexander Flor

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